Man füttert den Computer mit Daten, schon stellt die künstliche Intelligenz Überlegungen an und liefert Lösungen für selbst die schwierigsten Fragestellungen. Die digitale Transformation lässt in den vielfältigsten Lebensbereichen Maschinen immer mehr für Menschen entscheiden. Was vielleicht praktisch klingt, ist höchst problematisch: Wenn Algorithmen bestimmen, wer übernimmt die Verantwortung? Der REWI-Forscher des Monats Jänner, Matthias Wendland, untersucht die mit technischen Innovationen verbundenen komplexen Fragestellungen aus einer umfassenden 360°-Perspektive. Diese umfasst nicht nur das Recht. Sie schließt Bereiche wie die Wirtschaft, Psychologie, Ethik, Sozialwissenschaft oder Theologie mit ein, um die komplexen Auswirkungen innovativer Technologien mit integrierter künstlicher Intelligenz auf die vielfältigen Lebensbereiche zu verstehen. Ziel des Professors für Law and Business Innovation ist es, smarte Regulierungsstrategien zu entwickeln, damit algorithmische Systeme sinnvoll in Entscheidungsprozesse und digitale Technologien positiv in die Gesellschaft integriert werden können.
Welche Auswirkungen die Arbeit von Matthias Wendland auf unser Leben im Jahr 2030 haben könnte und welche Kompetenzen er seinen Studierenden vermittelt, lesen Sie in seiner Sedcard. Hinter die Kulissen lässt er uns im Videoporträt unten blicken, wo der Experte für Recht und künstliche Intelligenz u.a. zeigt, wie er gemeinsam mit Bioinformatiker_innen am Einsatz von KI-Systemen in der Medizin forscht und die Auswirkungen KI-basierter Entscheidungsunterstützungsysteme auf institutionelle Entscheidungsprozesse untersucht.
Wolfgang Schleifer
Dieser Text erschien ursprünglich auf der Website der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Den Originaltext finden Sie hier.