Der 1. Digitale Völkerrechtssalon, organisiert und moderiert von Erika de Wet (Graz/Bonn) und Matthias C. Kettemann (Hamburg/Berlin/Graz) stand ganz im Zeichen der Corona-Krise, da das moderne Völkerrecht als Kooperationsvölkerrecht besonders in Krisen auf die Probe gestellt wird. Die aktuelle Pandemie erfordert außerdem nicht nur staatliche Kooperation, sondern auch eine Kooperation in der Wissenschaft.
Vor diesem Hintergrund diskutierten die rund 75 Teilnehmenden unter anderem zu folgenden Fragen:
- Wie kann Kooperation funktionieren, wenn Staaten sich abschotten und Verkehrs- und Reiseflüsse unterbrochen werden?
- Wie können Menschenrechte bei der Durchsetzung von COVID-19 Maßnahmen geschützt werden?
- Wie können wir das nötige Wissen generieren, ‚Technology Pooling‘ völkerrechtskonform ermöglichen, und auch in Zeiten der Unsicherheit und des Unwissens gute Entscheidungen treffen?
Weitere Vortragende waren Univ.-Prof.in Dr.in Erika de Wet, LL.M. (Harvard), PD Mag. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard), Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Waibel, M.Sc. (LSE), LL.M. (Harvard), MA (Cantab) sowie Botschafter Dr. Helmut Tichy.