Univ.-Prof. Dr. Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics an der Universität Graz, und Dr. Thomas Gremsl, Institut für Ethik und Gesellschaftslehre, forschen ab März 2021 im Zuge des von der Stadt Graz geförderten Projektes „Young Carers in Graz – Digitale Transformation als Fluch oder Segen?“ zu Grazer Kindern, die einen Elternteil zu Hause pflegen. Etwa 43.000 Kinder in Österreich gelten als Young Carers. Obwohl sie einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten, bleiben sie meist unsichtbar - verschärft wird diese Situation durch die Einschränkungen rund um die Corona-Krise.
Das Projekt Young Carers in Graz möchte die Zahl der Betroffenen in der steirischen Landeshauptstadt erheben und auf ihre Situation aufmerksam machen. Weiters soll mittels qualitativer Interviews mit pflegenden Minderjährigen untersucht werden, ob digitale Technologien (Smartphones, Tablets, Apps etc.) diesen Kindern helfen können oder eher hinderlich sind. Ziel ist es, durch die wissenschaftliche Arbeit Impulse zu liefern, um reale Erleichterungen in der Lebenswirklichkeit der Kinder zu schaffen.
Weitere Informationen:
Presseaussendung Universität Graz